Unsere DIY-Atemmaske

 

Funktion der Atemmaske mit Tipps und Tricks – worauf man dabei achten sollte!

 

Jeder Mensch muss atmen, um genug Sauerstoff in die Lunge zu bekommen. Gleichzeitig möchte man möglichst wenig belastendes mikrobielles Material Staub, Pollen oder Ähnliches einatmen. Dies an sich stellt einen Konflikt dar und ein Konflikt bedeutet immer, dass man einen akzeptablen Mittelweg finden muss.

 

Das bedeutet:

Luft muss durch die Maske gehen und gleichzeitig soll die Maske so viel wie möglich belastendes Material festhalten. 

Das entspricht dem Prinzip, wie auch die Nase funktioniert: Nasenlöcher um Sauerstoff durchzulassen und in der Nase eine große, leicht feuchte Oberfläche, um möglich ist viel heraus zu filtern. 

 

Dieses Prinzip verlagern wir jetzt so gut wie möglich nach außen, um möglich wenig Kontakt mit der mikrobiellen Belastung zu bekommen und ebenso möglichst unbelastete der Atemluft abzugeben.

 

 

Welches Filtermaterial ist geeignet?

Eine große Oberfläche hat vliesartiges Material (z.B Wollfilz), das sich somit als Filter sehr gut eignen könnte (Link folgt). Wolle ist sehr gut luftdurchgängig und kann ca. 1/3 des Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen ohne sich feucht anzufühlen (besser z.B. als Kunststoff-Vlies). Das Filtermaterial wird nach wenigen Atemzügen leicht feucht und die feinen Aerosol-Tröpfchen mitsamt der mikrobiellen und viralen Belastung können am Filtermaterial haften bleiben.

 

Ein weiteres mehrschichtiges, industriell gefertigtes und sehr gut geeignetes Material ist der Ding-Filter® nach Frau Dr.-Ing Haomin Ding.  Er besteht aus einer dünnen Schafwollschicht, die mit Silber beschichtet ist und darüber ein Kupfervlies. Die antibakterielle und antivirale Wirkung von Kupfer im Allgemeinen wurde insbesondere von der amerikanischen Umweltbehörde Harvard University School of Medicine, Johns Hopkins University School of Medicine und dem Dept. of Health in Washington nachgewiesen. Zusätzlich ist das Ding-Filtervlies elektrostatisch aufgeladen (Forderung von dem Rostocker Virologen Andreas Podbielfski, Direktor des Instituts für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene – siehe Südkurier 7. April 2020 und 28. Mai 2020.

 

Zugeschnittenes Ding-Filter® Vliesmaterial, sowie geeignete Stoffe und sonstiges Zubehör (Nasenbügel, Gummi, Aufbewahrungsbeutel) gibt es bei mir auf Anfrage, da es in Kleinmengen bisher nicht erhältlich aber vor allem für den wiederverwendbaren DIY-Bereich und als Behelfsmittel gut einsetzbar ist.

 

 

Atemmaske

Die Atemmaske an sich sollte also möglichst atemdurchlässig sein und durch eine Einstecktasche, in die man den zugeschnittenen Filter einlegen kann, trotzdem die Atemluft gut filtern. 

 

Unsere Anleitung für ein DIY-Atemmaske, die diese Eigenschaften miteinander vereint, findet ihr bei den Downloads, zusammen mit einem Schnittmuster und einer Kurzanleitung für die Anpassung der Filtereinlage. Damit kann sich jeder seine DIY-Atemmaske so zusammenstellen, wie es fürs sein Empfinden in Ordnung ist. Z.B. kann man natürlich den Ding-Filter® durch einen Wollfilzfilter ersetzen oder aber beide miteinander kombinieren. Ebenso kann andere Vliese mit einbauen und sich einen vielschichtigen Filter gestalten. Wesentlich ist aber immer ein absolut hygienischer Umgang mit der Maske (siehe Die richtige Handhabung).

 

Die Verwendung erfolgt selbstverständlich eigenverantwortlich und wir veröffentlichen diese Anleitung unter Ausschluss jeglicher Haftung. Die DIY-Atemmaske ist weder geprüft noch zertifiziert und stellt lediglich ein Behelfsmittel dar. Vor der Anwendung sollte die DIY-Atemmaske noch einmal auf die Durchlässigkeit des Atems geprüft werden. Im Fall von Atemnot, Schwindel, Erschöpfung sofort abnehmen.